Ein elektronisches Bauteil war in Brand geraten und hatte Teile eines Silos mit Futtermittel entzündet. Durch den Staub und das besondere Brandgut war von einer Explosionsgefahr auszugehen. Deshalb wurde zusätzlich der ehrenamtliche Notfall-Krankenwagen des DRK Wiesloch alarmiert, um die Kollegen der Feuerwehr abzusichern. Im Verlauf wurde die hauptamtliche Besatzung komplett aus dem Einsatzgeschehen herausgelöst und ein Notfallteam im sicheren Bereich der Atemschutzsammelstelle postiert. Im Hintergrund wurden durch die Bereitschaftsleitung auch noch weitere Teams organisiert, damit man eine dauerhafte Versorgung, auch über mehrere Stunden, hätte sicherstellen können.
Das Feuer wurde mittels CO2 erstickt, was eine zusätzliche Gefährdung für die Wehrleute darstellte. Da bis zuletzt unklar war, ob das Silo zusätzlich mit Stickstoff geflutet und mehrere Tonnen Futtermittel komplett entleert werden müssen, war ein Einsatzende zunächst nicht in Sicht. Gegen 15 Uhr konnte dann aber Entwarnung gegeben werden. Bis auf die ambulante Versorgung von zwei Mitarbeitern der Mühle und einem erstaunlich geringen Sachschaden ging der Brand sehr glimpflich aus.
Die turnusmäßige Fortbildung der Einsatzeinheit fand am Donnerstag in Wiesloch statt.
Dieses Mal waren praktische Übungen an mehreren Stationen das Thema. Nachdem es eine kurze theoretische Wiederholung zu dem Themen Infusionen/ Medikamente für alle gab wurde anschließend in 3 Gruppen praktisch trainiert. Eine Gruppe übte die Intubation richten/ assistieren. Die zweite Gruppe Infusionen richten und Medikamente aufziehen. Während die dritte Gruppe den Aufbau eines Tragebocks übte. Anschließend wurden die Stationen getauscht so dass jeder an allen Stationen üben konnte.
Da es seit einigen Wochen wieder etwas ruhiger wurde, entschied sich die Bereitschaftsleitung, dies nun zu nutzen und die eigenen Helfer in verschiedenen Dingen zu schulen.
Den Beginn machte Stephan Silaff, der einen umfassenden Vortrag zum Thema Anaphylaxie (Allergie) hielt. Er referierte über die Vorgänge im Körper, warum es überhaupt zu einem solchen Ereignis kommt und inwieweit man die verschiedenen Reaktionen auseinander halten kann. Nicht zuletzt wurden aber vor allem die notfallmedizinischen Maßnahmen intensiv besprochen.
Am folgenden Termin stand das Thema EKG im Vordergrund. Zum einen ging es um die Funktion des Herzens und was passiert, damit wir überhaupt Ströme ableiten können. Gerade auch für die rettungsdienstlich erfahrenen Helfer gab es hier noch Tipps zur Anlage eines so genannten 12-Kanal EKG. Zuletzt wurden die einzelnen Rhythmusstörungen besprochen, um einschätzen zu können, ob diese bedrohlich sind und welche Maßnahmen getroffen werden müssen.
Zuletzt konnte das DRK Wiesloch Herrn Epp vom Polizeirevier Wiesloch gewinnen. Er erklärte die Unterschiede zwischen Sonder- und Wegerechten, was die Einsatzkräfte beachten müssen und gab praktische Tipps. Dies war besonders wichtig, da das Risiko, auf einer Alarmfahrt in einen Unfall verwickelt zu werden, doch deutlich größer ist als im normalen Straßenverkehr.
Das DRK-Wiesloch bedankt sich bei allen Referenten für die interessanten Vorträge.
Erinnern und etwas Gutes tun ist das Motto der Besucher, denn die Einnahmen aus dieser Aktion kommen voll umfänglich der Arbeit vor Ort und damit jedem einzelnen Wieslocher Bürger zu Gute.
Bei herbstlichen Temperaturen und Sonnenschein waren die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang präsent und engagierten sich wieder einmal mehr „aus Liebe zum Menschen".
Da der Ausbildungsschwerpunkt der letzten Ausbildungen der Einsatzeinheit auf den "Behandlungsplatz 25" lag, war dieses Mal der Mot-Marsch das Thema.
Um das ganze Material und die Einsatzkräfte für den Behandlungsplatz 25 in Einsatz zu bringen, sollten die dafür vorgesehenen Fahrzeuge der Einsatzeinheit zeitgleich ausrücken. Das gemeinsame Ausrücken mehrerer Fahrzeuge bedarf einiger Regeln und Vorgaben. Die Marschroute, das Marschziel, die Marschgeschwindigkeit und die Fahrzeugabstände bei den verschiedenen Straßen wie BAB, Landstraßen oder innerorts sind einige dieser Vorgaben. Diese müssen vor Fahrtbeginn festgelegt werden und von allen Einsatzkräften eingehalten werden.
Ein wesentlicher Punkt ist die Fahrzeugkennzeichnung, die nicht nur beim DRK und den anderen Hilfsorganisationen sondern auch zum Beispiel bei der Bundeswehr oder der Polizei einheitlich geregelt ist. Alle Fahrzeuge müssen mit einer blauen Flagge gekennzeichnet sein, nur das letzte Fahrzeug hat eine grüne Flagge. Dies dient dazu, den anderen Verkehrsteilnehmern anzuzeigen, dass eine Fahrzeugkolonne mit mehreren Fahrzeugen unterwegs ist; die Kolonne ist übrigens als ein Fahrzeug anzusehen. Das heißt, wenn das erste Fahrzeug bei grün über eine Ampelanlage fährt, dürfen alle weiteren Fahrzeuge die Ampelanlage überqueren, auch wenn die Ampel auf rot umschaltet. Dies ist rechtens. In dieser Fahrzeugkolonne dürfen sich Privatfahrzeuge eigentlich nicht einreihen; dies ist leider nicht immer vermeidbar. Eine weitere Möglichkeit zur Kennzeichnung ist das Einschalten des blauen Blinklichtes und evtl. das Einschalten des Signalhorns.
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